Eine Jacke für mich

Nein, Ihr habt keine Augenfehler!  Genauso unscharf waren meine Vorstellungen, als ich beschloss, ein Kleidungsstück für mich zu nähen.

Es begann damit, dass ich diesen Stoff sah und sofort wusste: das wird meiner. Und weil in dem Geschäft nicht genug da war, habe ich sofort nachbestellt. Es ist ein kuscheliger Sommerfleece, der sich von außen zwar fester anfühlt, aber von innen kuschelig weich ist.

Nun ging es zum Schnittmuster. Ich wollte unbedingt eine Jacke machen, da ich ein "Fröstepeter" bin und selbst an lauen Sommerabenden eine kuschelige Jacke liebe.   Da es eine Sommerjacke werde sollte, fand ich dieses sehr schön. 

Nun hatte ich den 1. Stoff, die Vorstellung, wie es aussehen soll, viel Motivation. Es fehlte nur  der 2. Stoff und...Zeit.

Da fand ich den grünen Jersey, der genau die Farbe hatte wie die Regentropfen. Problem 1 war gelöst. 

Das Zeitproblem war das Größere. Aber wofür hat man Urlaub?!? Und den habe ich nun, meiner Meinung nach, sinnvoll genutzt.

Ich hatte ein gutes Schnittmuster als Idee. Schnell entschloss ich mich, die Ärmel meinen Bedürfnissen anzupassen. Die Länge fand ich Figur schmeichelnd, so dass ich sie ließ. Die Weite: da ich es immer als angenehm finde, mich in Jacken einzuhüllen, fand ich sie sehr angenehm.

Nun ging es ans nähen. Eigentlich sollte die Jacke mit einer Overlock genäht werden. Nur mit dieser stehe ich immer auf Kriegsfuß. Entweder reißt immer ein Faden, oder ich habe lauter Knoten, oder......Also entscheid ich mich die Jacke mit einem Overlockstich der normalen Nähmaschine zu nähen. Das war genau richtig.

Die Schulternähte waren schnell geschlossen. Merkwürdigerweise war es sehr leicht die Ärmel einzusetzen, obwohl sie weiter erschienen als der Armausschnitt. Der Schnitt allein erklärte es sich nun, welche Nähte als nächstes geschlossen werden müssen. Dabei kam mir der Einfall, die Ärmel mit einem grünen Bund abzuschließen. Nun ging es an die "Umrandung" 

Da ich nicht genug Stoff hatte, immerhin bräuchte ich 2.65 m x 14 cm an einem  Stück, entschloss ich mich, 2 Stücke aneinander zu nähen. Die jeweilige Naht sollte mittig im Nacken und im Bund sitzen.  Oben am Kragen war es schnell getan..Und nachdem ich gesteckt hatte fiel es mir wie "Schuppen von den Augen", wie ich den Kreis unten schloss.

Nach dem Bügeln machte ich dann die 1. Anprobe und ich muss sagen: ich bin sehr zufrieden. Es wir nicht die letzte Jacke bleiben und es werden sicher noch einige Varianten entstehen. Und für den Winter habe ich auch schon  Abwandlungen im Kopf: Mit Snaps oder Knöpfe, ich bin selber ganz gespannt. Mal schauen, was da so kommt.